Walzenschüssel-Mühle
Alpine Walzenschüsselmühle AWM
Walzenschüsselmühlen arbeiten nach dem Prinzip der Druckzerkleinerung, damit sind sie für spröd-elastische Mahlgüter geeignet. Das Mahlgut wird zwischen dem Mahlteller und den Mahlwalzen einer Druckbeanspruchung ausgesetzt. Die spezifische Mahlkraft (Anpresskraft geteilt durch Querschnittsfläche der Mahlwalze) bewegt sich im Bereich von etwa 0,5 bis 1 N/mm², die effektiven Drücke im Gutbett sind natürlich um ein Vielfaches höher. Der Mahlteller wird durch einen Motor und entsprechendes Getriebe in Drehung versetzt, wobei in der Regel mit Umfangsgeschwindigkeiten von 2 - 6 m/s gearbeitet wird. Da das Getriebe die Kräfte der Mahlwalzen aufnehmen muss, ist es mit einem Axialgleitlager (Segmentlager) ausgestattet.
- Walzenschüsselmühle für Endproduktfeinheiten ca. 10 µm - 100 µm
- Bevorzugter Feinheitsbereich d97 = 50 µm
- Mahlrollenbandagen und Mahlschüssel aus verschleissfestem Spezialguss
- Konische Mahlrollen, hydraulisch ausschwenkbar
- Im Oberteil der Mühle integrierter Turboplex-Feinstsichter
Anwendungsmöglichkeiten
Walzenschüsselmühlen sind robuste und bewährte Mühlen für weiche bis mittelharte mineralische Rohstoffe und industrielle Massengüter. Vorteile der Walzenschüsselmühle sind einfache Feinheitsverstellung und schneller Produktwechsel. Walzenschüsselmühlen kommen dort zum Einsatz, wo hohe Flexibilität in der Produktion gefordert wird, zum Beispiel für:
- Kalkstein
- Gips
- Dolomit
- Talkum
- Petrolkoks
- Bentonit
- Branntkalk